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      Trüffeln in Hessen oder Thüringen suchen
Trüffelsuche mit Hund_1

Trüffeln in Thüringen, Sachsen-Anhalt und/oder Hessen?
Pilze, Pilze und noch einmal Pilze überall in Mitteldeutschland, ob im Dreieck Eichsfeld -  Hainich - Meißner, den großräumigen Grenzgebieten zwischen Niedersachsen, Thüringen und Hessen. Im Bereich der Orte Bad Sooden Allendorf, Ringgau oder von Mühlhausen über Heiligenstadt, Weimar, Erfurt bis Eisenach, oder zwischen  Bebra, Sontra und Eschwege. Jedenfalls für den, der zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle ist. Nicht selten Pilze so weit das Auge reicht? Nein, selbst da wo das Auge nicht hinreicht: Also unter der Erde. Überall. Den ungeschulten Blicken verborgen. 
Obirdisch wachsende Pilzfruchtkörper wie Parasol, Marone oder Champignon sind selbst für Einsteiger leicht zu finden. Für gut geschulte Kenner (siehe Kurse der Pilzschule)  gibt es das ganze Jahr begehrte Köstlichkeiten: z.B. Austernseitlinge und echte Winterpilze mitten im Winter. Im Frühjahr dann Käppchen-, Speisemorcheln und Spitzmorcheln. Erste Steinpilze, Pfifferlinge und Birkenpilze zeigen sich schon im Frühsommer oder man wartet auf die Vielfalt der Herbstpilze.
Und überall in Thüringen geht man ohne etwas zu merken mit seinen Füßen über die kostbarsten aller Pilze: Trüffeln. Mehr dazu auf www.trüffelpilzschule.de und www.thüringer-trüffelanbau.de
In welchen Regionen es in Deutschland Trüffeln gibt, ist nach Bundesländern geordnet auf www.trüffelanbau.eu einsehbar.
Wichtige Hinweise ab 2025
Seit Oktober 2024 hat sich die persönliche Situation des Pilz- und Trüffelpapstes (so wird er von den Medien bezeichnet) aufgrund einer Gehbehinderung geändert. Unter den neuen persönlichen und zudem örtlichen Rahmenbedingungen in Thüringen stelle ich mein Wissen und Erfahrung als Kooperationspartner der Thüringer Freilandpilze GmbH in Schönewerda zur Verfügung. Gemeinsam bieten wir praktische Aus- und Weiterbildungen für Trüffelsucher und Trüffelbauern an, die von der Planung bis zur Gestaltung von Hochertragsplantagen bis zur Ernte und deren Vermarktung reichen.
Pilzseminare in Thüringen bei Thüringer Freilandpilze
Von den besten der besten lernen: Zu Gunsten der Pilzaufklärung in den neuen Bundesländern finden ab 2025 die wegen ihrer herausragenden Klasse heiß begehrten Intensivseminare Morchelkurs, Doppelkurs A und Doppelkurs B nun auch in Thüringen statt. Den Referenten können Sie schon mal bei einer Talkshow kennen lernen. Für individuelle und persönliche Beratung - einschließlich telefonischer Anfragen und Grundstücksbesichtigung oder Anmeldung zu den Seminaren - empfehlen wir, sich direkt an Frau Anja Kolbe-Nelde über www.thüringer-trüffelanbau.de zu wenden.

Erstaunlich oder erschreckend?
Ob Pilzberater oder Pilzsachverständige, selbst die Pilzexperten der Hochschulen und Universitäten haben keinen blassen Schimmer davon, wie reichlich Trüffeln in Deutschlands Wäldern vorkommen. Mehr als 180 Arten konnten durch die “Forschungsgruppe Hypogäen” der Trüfelschule innerhalb von 10 Jahren schon nachgewiesen werden. Und sie wachsen nicht nur in den Wäldern.  Selbst Speisetrüffeln wie die Sommer- oder/und Burgundertrüffel (siehe der 
Jahrhundertpilz) gibt es bei uns: Nicht nur vereinzelt oder gar selten, sondern sehr verbreitet und überaus häufig. Selbst bei vorsichtigsten Schätzungen sind das allein in Thüringen oder auch in Hessen gleich mehrere Tonnen. Das sind Werte im mindestens zweistelligen Millionenbereich. Aber sie vergammeln jedes Jahr in Deutschland. Anstatt die eigenen Ressourcen zu nutzen, fließt Geld für den Import von Trüffeln ins Ausland ab. Das sind nach offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamtes zwischen 30.000 und 40.000 kg importierte Trüffeln pro Jahr. Übrigens ist "Import" begrifflich nur der aus nicht zur Europäischen Union gehörenden Gebieten definiert. Der Verkauf der Trüffeln etwa von Italien oder Frankreich nach Deutschland ist ebenso wenig ein Import wie der Versand von Bayern nach Thüringen. Dieser Warenverkehr der EU-Mitgliedstaaten ist daher in diesen Zahlen nicht erfasst, dürfte aber über 100 t pro Jahr liegen. - Anstatt Gastronomie, Handel, Tourismus, Forschung, Forst- und Landwirtschaft im eigenen Land mit neuen Ideen zu beleben, diese eigenen Ressourcen zu nutzen, bezahlt man so lieber Arbeitsplätze im Ausland.  Finanziert sogar über Umwege Trüffelforschung im Ausland. Jedenfalls sahen das nicht wenige ausländische Trüffelexperten auf dem weltweit 1. Trüffelkongress über Trüffelanbau in Spanien so...

Keine besonderen Lebensräume
Vor der Haustür, im Vorgarten. Oder unter dem Straßenbaum mitten im Ort. Immer wieder in Gärten, auf Friedhöfen. In Parks. An Wegrändern, in Feldgehölzen, in Wäldern. Einfach überall da, wo bestimmt ökologische Parameter gegeben sind, findet man Trüffeln. Das bewiesen kürzlich Pilzforscher auf einer von mehreren  Sonderveranstaltungen der “Forschungsgruppe Hypogäen” in Niedersachsen.
Und im wärmen Thüringen sowie dem nördlichen Hessen gibt es sie auch. Selbst in allen Ortschaften dürften echte Trüffeln nachzuweisen sein: Jedenfalls überall dort wo Kalk im Boden enthalten ist.

Deutschland – das vergessene Trüffelland: Ein Streifzug durch die deutsche Trüffelgeschichte  
Vortrag der Pilzschule auf dem 1. australischen Trüffelfestival in Melbourne
Trüffelsuche mit Hund - Grundkurs I + II jetzt noch ausführlicher als Lehrfilm

Als obligate Lebenspartner verschiedener heimischer Bäume wie  Linden, Birken, Hasel, Fichte, Eiche, Rotbuche oder auch Hainbuche besiedeln sie kalkhaltige Böden. Das geheime Trüffelfund bei Haselnuss_1Wissen über die erfolgreiche Trüffelsuche, Auswahl und Ausbildung der Trüffelhunde, (Bild links: Der Schäferhundmischling zeigte hier während eines Fortgeschrittenenkurses - es war Anfang April - gleich zwei Trüffelarten  an )  sowie der Trüffelfunde in Deutschland allerdings ist mit den Wirren des Ersten Weltkriegs völlig verloren gegangen. Die wenigen „Trüffeljäger“, die den 1. Weltkrieg überlebten, gaben die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten ebenfalls nicht weiter, so dass Deutschland schließlich als Trüffelnation allmählich komplett  – selbst bei den Pilzexperten - in Vergessenheit geriet. (und man 1986 Trüffeln der Gattung Tuber unter Naturschutz stellte)

Dabei waren große Teile in verschiedenen Bundesländern wichtige Hochburgen der „Trüffeljäger“. So wurde diese kulinarischen Köstlichkeiten u. a. in Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und vor allem Niedersachsen gewerbsmäßig gesucht. 80-120 kg betrug damals die an Großhändler abgelieferte, durchschnittliche Jahresernte eines guten Trüffeljägers. So weist es das Wareneingangsbuch eines norddeutschen Trüffelhändlers aus dem Leinebergland während der Weimarer Republik aus.  So vertrieben einzelne Großhändler jeweils mehr als eine Tonne dieser edlen Knollen pro Jahr.  Fürsten, Grafen, Guts- und andere Waldbesitzer behielten in diesen Zeiten (und noch heute) die Schätze gern für sich (führten nicht selten Buch darüber in geheimen Familienchroniken) oder diese wurden von kundigen Waldarbeitern heimlich gesammelt und gleich  im Nahbereich verkauft und verbraucht. Einheimische Trüffelsammler und Händler allerdings belieferten nicht nur Wurstfabrikanten, Fürstenhäuser und Kirchenoberste in ganz Deutschland, sondern auch Sterne-Hotels, den Adel und Hochadel. Bis ins europäische Ausland.
In Deutschland verloren gegangenes Wissen und grundlegende Fähigkeiten zu vermitteln, Nachweise über das tatsächliche Vorkommen sowie die Erforschung des Anbaupotentials in Deutschland zu erbringen, ist Ziel einer neuen Aufklärungsserie der Pilzschule mit speziellen Kursen für „Trüffelsucher mit Hund - Grundkurs I und erweiterter Grundkurs I”.
Letzterer Kurs  speziell für Einsteiger  findet erstmals nun auch im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Hessen und Thüringen, genauer in

Vermittelt werden zum Verständnis zunächst wichtige Grundkenntnisse zur deutschen Trüffelgeschichte, nationale und internationale Marktsituation, Systematik und Ökologie dieser besonderen Pilzgruppe. Dazu wird in sorgfältig aufeinander abgestimmten Ausbildungsschritten an drei Tagen den Hunden sowie den Hundeführern in Theorie und Praxis beigebracht, wie und wo man Trüffeln über all in Europa, speziell in Hessen und Thüringen findet. Da sich diese edlen Knollen auch in Deutschland (Spezialkurs Trüffelanbau) anbauen lassen, gehen wir auch auf dieses Thema ein. 
Termin:  siehe: www.thüringer-trüffelanbau.de           
Zeiten:  Samstag 10.00 - 17.00 Uhr und Sonntag 10.00 - 15.00 Uhr
Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen mit 8 Hunden
Kursgebühr: 298€ pro Team (248€/Person und 50€/Hund)
Ort: Thüringer Freilandpilze, 06571 Roßleben-Wiehe OT Schönewerda
Jägertr. 15a, www.thueringer-freilandpilze.de
(eine Unterkunft müssen Sie ggf. selbst und separat buchen,
Anfragen/Anmeldung: bitte nur per Mail direkt an die Pilzschule
Empfohlene Lernfilme (So findet man Pilze...) zum Thema auf
www.pilzlehrfilm.de  
Näheres zum Thema Trüffeln, weiter führende Kurse mit diversen Links finden Sie auf:
http://www.pilzschule.de/html/truffelsucher1.html 

Ziele der Ausbildung
Grundkurs I: Trüffelsuche mit Hund
Ziel
der als Wochenendkurs ausgelegten, praktischen  Bildungsveranstaltung ist

* einerseits den Hundeführer in die Lage zu versetzen, geeignete Lebensräume und damit mögliche Trüffelstellen in beliebiger Umgebung grob anhand ökologischer, geologischer, geografischer und topografischer Parameter zu bestimmen, sowie dazu seinen  „Hund richtig zu lesen.“
*  Andererseits soll der Hund zunächst einen bestimmten Trüffelgeruch kennen lernen, damit er im weiteren Verlauf durch praktische Übungen an potentiellen Trüffelstellen  in verschiedenen  Lebensräumen in der Erde verborgene (echte) Trüffeln - ohne Aufforderung - anzeigt.
Hier ein erster kleiner Eindruck wie das abläuft
 
Geplanter Kursverlauf
Da das Wissen über Trüffeln in Deutschland im Laufe von etwa einhundert Jahren verloren ging, startet das  Seminar mit einem kleinen Rückblick in die deutsche Trüffelgeschichte bis hin zur aktuellen (Markt-)Situation in Europa.  Weiter geht es in der speziellen (Trüffel-)Pilzkunde mit einer primären Einführung in die  Systematik der verschiedenen Trüffelarten in einem groben Überblick. Dazu lernt der  Teilnehmer die Lebensweise dieser unterirdischen Lebewesen kennen und erfährt einiges über die spezielle Lebensräume.  Dazu gehören Zeigerpflanzen, Ektomykorrhizapartner, Licht- und Bodenverhältnisse, Wachstumszyklen und ein erster Einblick in typische Fundstellen. 

Noch am Vormittag stellen wir zunächst unterschiedlich präparierte, besonders für diese spezielle Ausbildung geeignete, unterschiedliche Dummies her.  Um die Hunde an den Geruch zu gewöhnen, starten wir gleich danach mit den ersten Kennenlern-, Gewöhnungs- und einfachen Suchübungen auf dem Übungsgelände und danach in verschiedenen Lebensräumen. Nach der etwa einstündigen, gemeinsamen  Mittagspause im Hotel, vertiefen wir die Kenntnisse zur Auswahl von potenziellen Trüffelstellen mit der Top 50 der Region, sowie diversen geologischen Karten. Es folgen konkrete Geländebeurteilungen vor Ort mit weiteren, sich im Schwierigkeitsgrad ständig steigernden Suchübungen mit den Hunden.

Der Sonntag beginnt mit einer kleinen theoretischen und praktischen Einweisung über Möglichkeiten und Chancen zum Thema : „Trüffelplantage statt oder mit einer Streuobstwiese -  Trüffelanbau in Deutschland“. Es folgt ein erster Einblick in die Trüffelbestimmung mit Mikroskop. Danach fertigen wir weitere Dummies an und erweitern die Such- und Gewöhnungsübungen für Mensch und Hund mit praktischen Trainingseinheiten in schulmäßig ausgewählten Lebensräumen.  Dort wird ähnlich wie am Vortag in feinsten Abstufungen der Schwierigkeitsgrad Schritt für Schritt weiter erhöht bis hin zum Umgang mit neuen Hindernissen. Die Teams sollten bis dahin alle Einzelziele geschafft haben.  Nach der gemeinsamen Mittagspause, erfolgt eine Abschlussübung mit echten, am Tag zuvor in der Erde vergrabenen echten Trüffeln an potenziellen Trüffelstellen. Näheres dazu vor allem auch zum Trüffelanbau auf der Homepage von Anja Kolbe-Nelde: www.thüringer-trüffelanbau.de

So lernt man Pilze suchen, finden und bestimmen                      
Ganztags-Praxiskurse 2025 zur Hauptsaison – Tagesseminare/-ausflüge
Zeiten: 09.00 bis 15.30 max. 16.00 Uhr
Preis: 125 €/Person Anmeldung per Mail info@pilzschule.de
Einzelheiten zum Ablauf, Organisation, Ausrüstung, Vorbereitung etc. finden Sie über folgenden Textlink auf einer extra Seite

27. September - "Pilze finden und bestimmen in der Lüneburger Heide" zwischen Hannover, Hamburg, Soltau und Uelzen (NDS) TP: B 71, BAB-Abfahrt Soltau-Ost Richtung Hötzingen, Parkplatz rechts, vor dem Waldrand ca. 1 km hinter Naturcamping

04. Oktober - "Pilzstellen im Teutoburger Wald kennen lernen" zwischen Osnabrück, Hilter und Lengerich (NDS+NRW) TP: westlicher Parkplatz neben dem Hotel/Restaurant Royal Garden, Lienener Str. 22, 49186 Bad Iburg

11. Oktober - "Pilze in der Lüneburger Heide" zwischen Hamburg, Soltau und Uelzen (NDS) TP: 29646 Behringen (Heidekreis), Parkplatz im Bereich Schulweg 5 gegenüber der Feuerwehr

18. Oktober - "Pilze im Harz suchen und kennen lernen" zwischen Bad Harzburg, Osterode, Wernigerode und Nordhausen TP: Parkplatz am Kurpark, Elbingeröder Str. 19 in 38700 Braunlage

26. Oktober "Pilze suchen, sammeln und bestimmen in der nördlichen Eifel" (NRW) im Großraum Köln zwischen Aachen, Düren und Mechernich, TP: Parkplatz vor dem Restaurant Birkenhof in 52224 Stolberg-Venwegen, Mulartshütter Str. 20

Eine App- oder Buchempfehlung gibt es ausdrücklich nicht, dafür eine deutliche Empfehlung unserer Lehrfilme mit Handbuch: "Grundkurs Pilze - Einführung in die Pilzkunde", "Boletales - Röhrlinge und Verwandte" und "So findet man Pilze."Näheres auf: www.pilzlehrfilm.de

Eine Buchempfehlung für dies Kurse gibt es nicht, dafür deutlich meine Lehrfilm-Empfehlung
Grundkurs Pilze - Einführung in die Pilzkunde Näheres auf www.pilzlehrfilm.de