Dass es einen gefährlichen Doppelgänger von Steinpilz und Marone gibt, war bis vor einigen Jahren nicht einmal den Fachleuten bekannt. Ja selbst gute Pilzkenner, auch langjährige Stockschwämmchensammler (siehe TV-Beitrag) riskieren einiges, denn eine Verwechselung mit unglaublich täuschend ähnlichen Arten kann tödlich verlaufen. Nicht einmal die Freunde von Goldröhrlingen, Ochsenzunge und Austernseitling können heute sicher sein, den Falschen zu erwischen. Selbst bei so harmlos erscheinenden Weichbovisten oder Stäublingen, sind lebensgefährliche Verwechslungen möglich. - Wie man Sie unterscheidet, wir auf diesem Lehrfilm gezeigt.
Pilzlehrfilm: Speisepilze und ihre Doppelgänger (auf CD zum Abspielen am PC)Preis: 34,95€ Bestellung: per Mail an info@pilzschule.de
So lernt man Pilze unterscheiden Fachkundig kommentiert erfahren Sie wie bei einem live Diavortrag wichtige Details, um beliebte Speisepilze von möglichen Doppelgängern zu unterscheiden. Anders als in Pilzbücher werden hier konkrete Verwechselungsmöglichkeiten aufgezeigt - genau so, wie sie in der Praxis tatsächlich vorgekommen. Gleichwohl ist zu beachten, dass in anderen Regionen Europas es auch noch weitere Pilzarten und somit weitere Verwechslungspotenziale gibt. Und: Noch ist der Speisewert bei vielen Pilzen nicht bekannt.
Aus der Praxis – für die Praxis Ohne grundlegende Kenntnisse zur Pilzkunde können Pilze nicht sicher bestimmt werden. Es reicht bei weitem nicht hin, Bilder zu Vergleichszwecken gegenüber zu stellen. Der angehende Pilzkenner muss bewusst lernen, die Pilze nicht nur als Ganzes zu sehen, sondern systematisch sein Untersuchungsobjekt in Baugruppen wie Hut, Fruchtlager und Stiel geordnet zu beurteilen. Selbst scheinbar unwichtige Dinge wie der Wuchsort oder die Jahreszeit geben zusätzliche, wertvolle Bestimmungshinweise. „Pilze laufen nicht vom Band“, sondern sind innerhalb einer Art in Größe, Form und Farbe zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Deswegen stelle ich in dieser Präsentation nicht einfach nur Pilze vor, sondern mache Sie mit den wichtigsten Erkennungs- und damit Unterscheidungsmerkmalen gezielt vertraut. Schritt für Schritt.
Aberglaube und Wirklichkeit Waren vor knapp 20 Jahren etwa 180 Giftpilze (einschließlich Rohgiftigkeit) bekannt, sind es inzwischen über 200 Arten und jedes Jahr werden weltweit zusätzliche entlarvt. Auch tödlich giftige Pilze! Und auch bei uns! Trotzdem gibt es immer noch Zeitgenossen, die ernsthaft an den Unsinn glauben, dass eine mitgekochte Zwiebel oder Silberlöffel die Giftigkeit eines Pilzes anzeigen würde.
Ursachen für Verwechselungen Vor allem Fehleinschätzung der eigenen Pilzkenntnisse - gepaart mit Unkenntnis, aber auch Leichtsinn und Sorglosigkeit führen alljährlich bei uns tausendfach zu Problemen mit Pilzen. Manchmal auch mit tödlichem Ausgang. Nicht jeder hat das Glück, rechtzeitig einen Organspender zu finden...
Erste Hilfe Sollten Sie trotz aller Sorgfalt mal die falschen Pilze erwischt haben, gibt es nur einen Tipp: Sofort ab ins nächste Krankenhaus. Sämtliche Pilzreste und ggf. Erbrochens nehmen Sie zur Bestimmung gleich mit.