Pilze sammeln, kennen lernen und bestimmen - genau das haben sich viele Pilzfreunde in der Region Wildeshausen - Delmenhorst - Bassum - Harpstedt - Syke - Bremen - Worpswede - Stuhr - Weyhe - Osterholz-Scharmbeck -Lilienthal - Oyten - Rotenburg - Verden schon länger gewünscht.
Ganztags-Praxistouren in verschiedene Pilzgebieten - die erlebnisreichen Ausflüge „Wenig Theorie – viel Praxis“ unter diesem Motto stehen diese besonderen Lehrwanderungen, gleichermaßen geeignet für Einsteiger und Fortgeschrittene. Ziel dabei ist, neue Pilzarten sicher kennen und unterscheiden zu lernen und dabei so viele Pilzarten wie möglich zu finden. Dazu suchen wir über den Tag verteilt drei oder vier größere Lebensräume ab. Zeit: 09.00 bis max. 16.00 Kosten: 125€/Person, Kinder unter 14 Jahren 25€ Anmeldung nur per Mail
So lernt man Pilze suchen, finden und bestimmen Ganztags-Praxiskurse 2024 zur Hauptsaison – Tagesseminare/-ausflüge Zeiten: 09.00 bis 15.30 max. 16.00 Uhr Preis: 125 €/Person Anmeldung per Mail info@pilzschule.de Einzelheiten zum Ablauf, Organisation, Ausrüstung, Vorbereitung etc. finden Sie über folgenden Textlink auf einer extra Seite
22. September - "Pilze suchen im Schaumburger Land" zwischen Minden, Petershagen und Stadthagen TP: LIDL Parkplatz, Vehlener Str. in Obernkirchen 28. September - "Pilze finden und bestimmen in der Lüneburger Heide" zwischen Hannover, Hamburg, Soltau und Uelzen (NDS) TP: B 71, BAB-Abfahrt Soltau-Ost Richtung Hötzingen, Parkplatz rechts, vor dem Waldrand ca. 1 km hinter Naturcamping 29. September - "Pilze im Harz suchen und kennen lernen" zwischen Bad Harzburg, Osterode, Wernigerode und Nordhausen TP: Parkplatz am Kurpark, Elbingeröder Str. 19 in 38700 Braunlage 03. Oktober - "Speisepilze in der südlichen Heide suchen, finden und bestimmen" zwischen Hannover, Nienburg, Celle und Peine, TP: REWE-Group Parkplatz vor Logistik-Zentrum, Wieckenberger Str. in 30900 Berkhof (Wedemark)
05. Oktober - "Pilzstellen im Teutoburger Wald kennen lernen" zwischen Osnabrück, Hilter und Lengerich (NDS+NRW) TP: westlicher Parkplatz neben dem Hotel/Restaurant Royal Garden, Lienener Str. 22, 49186 Bad Iburg 06. Oktober "Neue Pilzstellen am Niederrhein kennenlernen" Großregion Düsseldorf - Duisburg, zwischen Venlo, Krefeld, Geldern und Wesel, (NRW) TP: Parkplatz LIDL, Hagedornstraße 1 in 46509 Xanten 12. Oktober "neue Pilzstellen im Ober-Harz entdecken" zwischen Bad Harzburg, Goslar, Clausthal-Zellerfeld, Osterode, Wernigerode und Nordhausen TP: Parkplatz Elend Bahnhof, Bahnhofstraße in 38875 Elend 13. Oktober - "Pilze zur Hauptsaison in der Lüneburger Heide suchen und kennen lernen" zwischen Hamburg, Soltau und Uelzen (NDS) TP: 29646 Behringen (Heidekreis), Parkplatz im Bereich Schulweg 5 gegenüber der Feuerwehr
19. Oktober "Pilze suchen, sammeln und bestimmen in der nördlichen Eifel" (NRW) im Großraum Köln zwischen Aachen, Düren und Mechernich, TP: Parkplatz vor dem Restaurant Birkenhof in 52224 Stolberg-Venwegen, Mulartshütter Str. 20 20. Oktober "Pilze im Rheinischen Schiefergebirge südlich der Eifel" Region Bonn, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, Koblenz (Rheinland-Pfalz), TP: Parkbereich am Sportplatz, 500m hinter dem östlichen Ortsausgang von Königsfeld (53489 Sinzig, Rheinland Pfalz) an der L 86 = Sinziger Str. in Königsfeld 26. Oktober "Pilze suchen in der Nordheide" TP: Parkplatz Knolles Markt, Ohlendorfer Str. 3, 21220 Seevetal (Ramelsloh) 27. Oktober "Pilze im Teutoburger Wald" zwischen Osnabrück, Georgsmarienhütte, Hilter und Lengerich (NDS+NRW) TP: vor dem Hotel Royal Garden, Lienener Str. 22, Bad Iburg 31. Oktober "Pilzvielfalt im Spätherbst und erste Winterpilze" zwischen Hannover, Bremen und Hamburg in der Nähe von Walsrode TP: Parkplatz Strandbad, Am Badeteich 1, 29683 Bad Fallingbostel (Dorfmark)
Eine App- oder Buchempfehlung gibt es ausdrücklich nicht, dafür eine deutliche Empfehlung meiner Lehrfilme mit Handbuch: "Grundkurs Pilze - Einführung in die Pilzkunde" sowie "Boletales - Röhrlinge und Verwandte" und "So findet man Pilze."Näheres auf: www.pilzlehrfilm.de
Steinpilze und Maronen das sind die am häufigsten genannten Pilzarten bei deutschen Pilzsammlern. Dass es noch sehr viele andere Arten gibt, die weitaus besser schmecken, erfahren Sie auf diesen Tagesausflügen. Um ein Dutzend oder mehr zusätzliche Speisepilzarten innerhalb eines Jahres sicher kennen zu lernen, sollten Sie gleich zwei oder drei Ganztagstouren einplanen...
Das Bild zeigt den ersten Trüffelnachweis der Burgundertrüffel (Tuber aestivum) auf einer in Deutschland angelegten Trüffelplantage durch Trüffelexperten der Forschungsgruppe Hypogäen. - Alles über die Trüffelsuche gibt es nun auf einem extra Lehrfilm. Welche Trüffelarten kommen in Bremen und nördlichen Niedersachsen vor? Bislang wurde noch nicht gezielt gesucht. - Das soll sich alsbald ändern...
Trüffelsuche mit Hund Nicht selten findet man sie - ohne Hund - direkt vor der eigenen Haustür oder im Garten! Überall in Deutschland. Aber nicht alle sind essbar. - Als obligate Lebenspartner verschiedener heimischer Bäume wie Kiefer, Linden, Birken, Hasel, Fichte, Eiche, Rotbuche oder auch Hainbuche besiedelt die Sommer- bzw. Burgundertrüffel (Tuber aestivum) nur kalkhaltige Böden. Das geheime Wissen (jetzt neu auf einem Lehrfilm) über die erfolgreiche Trüffelsuche und Trüffelfunde in Deutschland allerdings ist mit den Wirren des 1. Weltkrieges fast völlig verloren gegangen. Die wenigen „Trüffeljäger“, die den ersten Weltkrieg überlebten, gaben die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten nicht weiter, so dass Deutschland schließlich als Trüffelnation allmählich komplett in Vergessenheit geriet. Dabei waren große Teile in verschiedenen Bundesländern wichtige Hochburgen der „Trüffeljäger“. Gab es sogar eine Trüffeltradition. So wurde diese kulinarischen Köstlichkeiten u. a. in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen gewerbsmäßig gesucht. 80-120 kg betrug damals die an Großhändler abgelieferte, durchschnittliche Jahresernte eines guten Trüffeljägers. So vertrieben einzelne Großhändler wie etwa Möhle im Leinebergland/Niedersachsen jeweils mehr als 1000 kg/Jahr dieser edlen Knollen. Fürsten-, Grafen- Guts- und andere Waldbesitzer behielten in diesen Zeiten die Schätze gern auch für sich (führten nicht selten in geheimen Familienchroniken Buch darüber ) oder diese wurden von kundigen Waldarbeitern heimlich gesammelt und gleich im Nahbereich verkauft und verbraucht. Einheimische Trüffelsammler und Händler allerdings belieferten nicht nur Wurstfabrikanten, Fürstenhäuser und Kirchenoberste in ganz Deutschland, sondern auch Sterne-Hotels, den Adel und Hochadel. Bis ins europäische Ausland. Und noch etwas trug zum Vergessen bei: Als “Luxusgüter” waren Trüffeln bei den Nazis verpönt. In Deutschland verloren gegangenes Wissen und grundlegende Fähigkeiten zu vermitteln, Nachweise über das tatsächliche Vorkommen sowie die Erforschung des Anbaupotentials in Deutschland zu erbringen, war und ist Ziel dieser neuen Aufklärungsserie der Pilzschule mit speziellen Kursen für „Trüffelsucher mit Hund - Grundkurs I und Grundkurs II”. Diese Kurse für Einsteiger finden nun auch in außer in Bremen in allen Bundesländern bis zur Grenze nach Österreich und der Schweiz statt. Vermittelt werden erste wichtige Grundkenntnisse zur deutschen Trüffelgeschichte, nationale und internationale Marktsituation, Systematik, Erkennungsmerkmale und Ökologie dieser besonderen Pilzgruppen. Dazu wird in sorgfältig aufeinander abgestimmten Ausbildungsschritten an zwei Tagen den Hunden sowie den Hundeführern in Theorie und Praxis beigebracht, wie und wo man Trüffeln findet. Da sich diese edlen Knollen nicht nur im südlichen Europa und Übersee (Spezialkurs Trüffelanbau), sondern auch in Norddeutschland anbauen lassen, sollte auch ein überregional angebotener Kurs beachtet werden. - Das ist die einzige Möglichkeit in Deutschland dazu.
So urteilten einige Pilzschüler zu Kursen der Pilzschule “Der Kursus hat mir sehr gut gefallen. Den folgenden Kursus werde ich mitmachen. Einer meiner Freunde will auch im nächsten Kurs teilnehmen”, erklärte Diethard Feisel aus Bremen * Edith Ahnemann urteilte: „Die Ausführung war informativ, ausführlich und für jedermann verständlich. Die kompetente Leitung war sehr gut.“ * „Ich war „Pilzlaie“, jetzt nach dem 3. Kurs weiß ich sehr viel über essbare und giftige Pilze. Die Seminare sind sehr anschaulich + lehrreich, sind sehr empfehlenswert“, stellte Siegfried Matthäus zufrieden fest. * „Die Kurse waren sehr informativ, hoffe, dass die nächsten ebenso gelingen“, resümierte Volker Baumgardt. * „Sehr interessant, begeisternd, aber auch sehr sprunghaft, da unterschiedliches Grundwissen der Teilnehmer vorhanden ist“ urteilte Rüdiger Weyers aus Bremen. * „Das Seminar hat mir in allen Punkten sehr gut gefallen“, war das knappe Statement von Ingrid Hustedt aus Oyten und ihr Ehemann, Harald Hustedt bestätigte: „Das Seminar hat mir sehr gut gefallen!“ * Teofila Matthäus aus Achim merkte an: „Gute Grundlage wird vermittelt, meine ich. Methodisch gut, denn ich habe viel gelernt. Sachlich und monetär okay. Auch organisatorisch hat alles geklappt.“ * „Ich bin sehr zufrieden, da fachlich gut verständlich“ brachte es Karin Mittelstädt auf den Punkt. * „Bin sehr zufrieden, weil fachlich breites Spektrum, methodisch gut, immer wiederholend, motivieren“, so äußerte sich Ruth Schwieger * „Kundiger Pädagoge, eloquent + begeisternd“ lautete das Zeugnis von Klaus Müller aus Etelsen. * „Ich bin mit dem Kurs, so wie er durchgeführt wurde, voll einverstanden“, stellte Hermann Ahnemann aus Oytenkurz und knapp fest. *„Gute Erklärung. Ich fühle mich sicherer bei der Pilzbestimmung. Heute hätte ich gern noch ein paar Pilzbeschreibungen für Winterpilze gehabt. Auszeichnungen bitte nach Kursende“ regte Ulrike Beinker aus Langwedel bei Verden an. *„Als Erstbesucher war mir die Vielzahl der Pilzarten sehr viel. Biologie am 2. Tag hätte mir besser am Anfang gefallen. Zum Einstieg ansonsten gut. Fachlich sehr fundiert. Ich freue mich schon auf den „Waldtag“ am nächsten Samstag und hoffe, dass ich wenigstens 2-3 Pilzarten (genießbar) kennen lernen. Für mich ist interessant, welche essbaren Pilze finde ich wo. 2. Teil des Abends war etwas lang gezogen!“ stellte Helmut Kempf aus Achim als Einsteiger auf einem Fortgeschrittenenkurs fest. * „Sehr anschaulich und gut einzuprägen. Tolle Fotos. Super Preis/Leistung“ urteilte Maren Essigke aus Achim und ergänzte in einer Fußnote: „Dass wir wieder kommen, ist Lob genug!“ * „Gute Vortragsweise – nicht langweilig – gut organisiert“, lobte Andree Irretier aus Achim bei Bremen. * Jürgen Meyer-Köster aus Achim stellte fest: „Klar strukturiert, verständlich vorgetragen, sehr engagiert und animierend, monetär o.k.“ * „Sehr interessant. Bin jedoch reiner „Hobby“-Sammler. Werde versuchen, Ihre Empfehlungen in die Praxis umzusetzen“, konstatierte Hartwig Kuhlmann aus Achim. * „Ich hatte bei dem (dritten) Kurs das Gefühl, dass einige meiner Nachbarn mit den Fachausdrücken teilweise überfordert waren. Sie sind einem dann doch erst nach dem Kurs geläufig. Fachlich teilweise etwas zu hoch gegriffen. - Gelangweilt habe ich mich nicht.“ Alinde Niemann
Hinweise für Presse, Rundfunk und Fernsehen Pilze: Pilzkurse als Abendseminar mit Lehrwanderungen in Achim bei Bremen, darüber berichteten bereits der Rundfunk (Radio Bremen, ffn u.a.), das Fernsehen (ZDF, RTL und NDR), der Achimer Kurier und das Achimer Kreisblatt, sowie einige Bremer Tageszeitungen ausführlich. - Nach dem Motto “bei der Arbeit über die Schulter schauen” ist jederzeit eine Redakteurin, Redakteur von Rundfunk, bzw. Presse oder eben ein Fernsehteam gern gesehen. Wenn Sie andere Vorstellungen zum Ablauf oder “Dreh” haben, sind auch andere Termine als die in der Homepage angegeben möglich. Melden Sie sich dazu bitte vorher per Mail an.
Pilzbestimmung - ein Teil der Pilzkunde, das ist wahrlich eine Wissenschaft für sich. Wer nicht für “halbe Sachen” ist, sollte die Bestimimung von Grund auf lernen. Empfohlene Intensivseminare sind Doppelkurs A im Harz in Altenau oder Bayern,Doppelkurs B in Berlin oder Dassel.
Seltene Pilze bei TV-Aufnahmen gefunden Der bedeutendste Fund des Tages gelang Sigrid Pinkernelle aus Bremen mit einem Tintenfischpilz (Clathrus archeri) in Hexeneiform während der TV-Aufnahmen am 06. September mit Radio Bremen für die Sendung „buten un binnen“ bei Thedinghausen. Die staunenden Teilnehmer erfuhren vom Kursleiter, dass dieser bislang im nördlichen Niedersachsen und Bremen vermutlich noch nie nachgewiesene Pilz über Marseille während des ersten Weltkrieges im vorherigen Jahrhundert aus Australien nach Europa eingeschleppt wurde. – Damit nicht genug: Kaum waren die Fernsehleute abgereist, gelang ihr mit dem Fund des Schwarzschuppigen Faltenschirmling (Leucocoprinus brebissonii) eine weitere kleine Sensation. Dieser seltene Pilz war bislang nur an sehr wenigen (sieben) Stellen in Norddeutschland entdeckt worden. Anmerkung: Inzwischen sind zu diesen Pilzen weitere Fundmeldungen aus der Region eingegangen...
Pilzfreundetreff Achim-Bremen Strahlende Gesichter – begeisterte Pilzsammler – seltene Pilze Obwohl es alle erhofft hatten, so richtig fest daran glauben konnte zunächst keiner der Neulinge, dass ein völlig ortsfremder Pilzlehrer den Einheimischen diesmal typische Morchelstellen präsentieren wollte. Schon von anderen Praxistouren und Kursen her gut vorbereitet wurde die außergewöhnliche Vorgehensweise für diese besonderen Lebensräume am Ausgangspunkt erläutert. Um so größer war die Freude, diese wahrlich schmackhaften Köstlichkeiten in der freien Natur dann tatsächlich auch auf Anhieb zu finden. Das war vorher noch niemandem im Umland von Bremen gelungen. Innerhalb von Sekunden waren nun alle vom „Morchelvirus“ infiziert, regelrecht elektrisiert. Mit jedem weiteren Fund und zunehmendem Erfolg steigerte sich die anfängliche Freude sogar in regelrechte Begeisterung. Fazit: Wer trotz Einladung nicht dabei war, hatte eine Menge verpaßt!
Franziska Lohner (8) aus Achim berichtete schon am Treffpunkt von ihren ersten Morchelfunden im heimischen Garten in Achim. So trainiert ist es nicht verwunderlich, dass sie auch auf der Praxistour zu den erfolgreichsten Teilnehmerinnen gehörte. Dafür wurde sie auch mit einem gestickten Aufnäher der Pilzschule ausgezeichnet. – Übrigens: Der unvergleichlich köstliche Geschmack der Speisemorcheln wird noch übertroffen durch die hier von Franziska direkt an der Fundstelle präsentierte, feinaromatische Käppchenmorchel. Auch diese entwickelt ihr vornehmes Aroma erst durch Trocknung. So vorbereitet lassen sich selbst mit geringen Mengen beispielsweise Soßen geschmacklich verfeinern.
Sehr seltenen Pilz gefunden Beate von Späth aus Bremen krönte die Tour noch durch den Fund der noch viel selteneren Fingerhutverpel (Verpa conica). Eine mikroskopische Untersuchung am selben Abend durch Michael Finkeldey aus Dötlingen korrigierte die anfängliche Diagnose. Dieser Pilz wurde bislang nördlich von Hannover noch nie gefunden. Im oberen Bild sehen wir beide bei der fotografischen Dokumentation direkt an der Fundstelle. - Beide waren so motiviert, dass sie nachmittags noch die Tour in Hamburg mitmachten... Karin Mittelstädt wäre auch noch gern mitgekommen, es fehlte aber eine Rückfahrmöglichkeit.
Praktische Ausbildung - Zusatzexkursion im Adligen Holz Da die Trockenheit der letzten Wochen vor dem Blätterpilzkurs (KURS IVa) nur wenig Pilze für praktische Bestimmungsübungen brachte, wurde für Ende Juni noch kurzfristig eine zweite praktisch orientierte Exkursion angeboten. Immerhin, einige der sehnlich erhofften Schauer luden sich zwischenzeitlich links der Weser im Adligen Holz bei Thedinghausen ab. Auch wenn nicht so sehr viele Pilzarten gefunden wurden, konnten passend zum Kurs Scheidlinge und Dachpilze, aber auch Wulstlinge, Rüblinge und Schwindlinge anhand von echten Beispielen sehr ausführlich und damit besonders nachhaltig besprochen und deren Bestimmung trainiert werden. Andree versprach Sporen vom Wurzelnden Schleimrübling mal genauer unter die “Lupe” zu nehmen. Das (Teil-)Ergebnis sehen sie unten in zwei Bildern. (*) für Andree. Er holt auf Maren! - Jetzt ist das Endergebnis da. Siehe unten. Und darüber waren sich alle einig: Dieser Praxiskurs hatte richtig was gebracht. Besonders freuten sich alle Teilnehmer über den Blutroten Röhrling, aber auch Schwefelporling und die Ochsenzunge. Nicht alle hatten die Pilze schon mal life gesehen.
Gern wurde der Vorschlag von Alinde Niemann (Bild) aus Thedinghausen angenommen, sich gleich nach 12.00 Uhr noch bei einem Eis, Kaffee und Kuchen im nahen Garten eines Restaurants zu treffen. Eine nette und beschauliche Gesprächsrunde: Um 16.40 Uhr wurde die Runde endgültig aufgelöst. Schließlich wollte man ja abends auch noch etwas Fußball gucken.
Einzelspore: elliptisch, hyalin, mit Appendix
Wie ging es nach dem Fund von Alinde und der Fundbesprechung (Bild) weiter? Ein Fläschchen für eine Materialprobe (links) hatte Andree schon zur Verfügung gestellt. Der Hut des Pilzes wurde von mir vom Stiel befreit und über Nacht mit den Lamellen nach unten auf ein Objektträger gelegt. Das ausgefallene weiße Sporenpulver ist gut auf dem Glas (rechts) erkennbar. Davon wurden mit der Klebeseite eine Probe entnommen, mit dem Transportbehälter wieder verschlossen und zur Aufnahme an Andree versandt. (Durchsichtige Einzelsporen wirken auf unser Auge in der Summe als weiß.) Hier nun seine Mail...
Hallo Dieter, anbei der Stoff für das nächste Sternchen: Also die Tupfprobe, die Du geschickt hast haben wir zunächst mit Platin bedampft. Das ist für organisches Material bei Beschuss mit einem Elektronenstrahl erforderlich, sonst hat man keinen Bildkontrast im Rasterelektronenmikroskop, weil die Probe aufgeladen wird. In der Ecke der Bilder siehst Du den µm-Balken. Die Vergrößerungen liegen bei 3500x; 4500x und 11000 fach. Das Bild 058616 (11000fache Vergrößerung) finde ich am gelungensten. Die Bilder werden im Vakuum aufgenommen. Dabei verdampft jegliche Feuchtigkeit, was wahrscheinlich dazu geführt hat, dass einige Sporen leicht nach innen eingedellt sind. Soviel zu den Sporen des Wurzelnden Schleimrüblings. Wochenende werden Pilze gesucht... Gruß Andree
Herzlichen Dank Andree, dass Du mit diesem vertiefenden “Einblick” nicht nur den Exkursionsteilnehmern, sondern auch allen anderen Pilzfreunden der Region Verden-Achim-Bremen und Besuchern meiner Homepage ein Beispiel dafür gegeben hast, was man bei den Pilzen alles so entdecken kann. - Dafür gibt es natürlich noch ein weiteres (*).
Kurzbericht zur letzten Exkursion des Jahres am 16. November 2008 Fast blauer Himmel und milde Temperaturen - im Gegensatz zum Nachmittag in Hamburg mit kräftigen Herbstwinden und Regenschauern - das hob die Stimmung zur letzten gemeinsamen Lehrwanderung für 2009, diesmal in der Nähe von Verden. Dank Andree, Karin und Alinde konnten gleich am Treffpunkt in Achim die ersten typischen Pilze wie Kuhröhrling, Sparriger Schüppling, Austernseitling, Violetter Rötelritterling, Gelbstieliger Muschelseitling und Berindeter Seitling zunächst bestaunt und dann etwas später im Wald eingehend besprochen werden. Das Exkursionsziel lag diesmal rund 15 km westlich von Achim. Was gefunden und näher besprochen wurde, ist nachfolgend angeführt:
Hier freuen sich über den Kleinen Blutegerling (von links) Martina Blass,Uwe Rademacher, Maren Essigke, Wolfgang Schmidt und Uli Pfaffenholz. Maren ließ es sich nicht nehmen, vom Mycel durchsetze Nadelstreu einzupacken, um im eigenen Garten einen weiteren Ansiedlungsversuch zu starten. Wünschen wir ihr an dieser Stelle viel Erfolg. Weiterhin mit auf der Lehrwanderung waren Alinde Niemann, Karin Mittelstedt und Andree Irretier
Alabaster-Kernling
Flaschenstäubling
Maronenröhrling
Amiant-Körnchenschirmling
Fuchsiger Trichterling
Milder Zwergmuschelseitling
Angebrannter Rauchporling
Geflecktblättriger Flämmling
Nebelgrauer Trichterling
Beutelstäubling
Gefleckter Rübling
Ockertäubling
Birkenporling
Gelbstieliger Muschelseitling
Orangeroter Kammpilz
Blattartiger Zitterling
Gemeiner Kartoffelbovist
Rehbrauner Dachpilz
Bleiweißer Trichterling
Gemeiner Weichritterling
Rettichhelmling, pura
Braunsporiger Träuschling
Gemeines Stummelfüßchen
Rettichhelmling, rosea
Brennender Rübling
Geweihförmige Holzkeule
Rißspilz spec.
Buckeltramete
Grünblättriger Schwefelkopf
Rosablättriger Helmling
Butterrübling
Grünspanträuschling
Rotrandiger Baumschwamm
Champignon spec.
Hallimasch
Safranschirmling
Dehnbarer Helmling
Horngrauer Rüblng
Schmetterlingstramete
Dufttricherling
Kerbrandiger Trichterling
Stinkstäubling
Elastische Lorchel
Kiefernzapfenrübling, Milder
Striegelige Tramete
Falscher Pfifferling
Klebriger Hörnling
Süßlicher Milchling
Fichtenzapfenrübling
Kleiner Blutegerling
Weißmilchender Helmling
Flacher Lackporling
Lacktrichterling, Rötlicher
Zitterzahn
Als diese Kursteilnehmerin in Achim bei Bremen auf dem letzten Seminar mit diesem Steinpilz ankam, ließ es sich die Chefin des Hauses nicht nehmen, sogar die Küchenwaage zur Verfügung zu stellen. Wie unschwer zu erkennen ist, brachte dieser Steinpilz genau 1,93 KG auf die Waage. Der Hutdurchmesser wurde mit 34 cm ermittelt. - Mal sehn, wer auf dem nächsten Seminar im August 2009 den größten Pilz anschleppt...
Intensivseminar - nur noch als Wochenkurs in Dassel Pilzbestimmung in Theorie und Praxis - nicht nur für Fortgeschrittene Speisepilze, Heilpilze und Doppelgänger Hier sind Sie genau richtig, wenn Sie schon etwas vom Handwerk der Pilzbestimmung kennen und diese Fähigkeiten unter Anleitung ausbauen bzw. vertiefen wollen. Aber auch, wenn Sie in die Pilzkunde starten wollen. Es geht mehrfach raus, dabei werden bisher nicht begangene Lebensräume aufgesucht. - Da für die meisten Pilzsammler alle denkbaren Speisepilze - dem neuen Trend folgend auch “Heilpilze bzw. Vitalpilze” (Bild links: Glänzender Lackporling) im Vordergrund stehen, befassen wir uns auf diesem besonders praxisbezogenen Kurs mit den beliebtesten Speisepilzen unter besonderer Berücksichtigung der Vitalpilze, aber auch mit allen giftigen Doppelgängern. “Pärchenweise” erhält der Kursteilnehmer einen Überblick über bekannte Verwechslungsmöglichkeiten mit praktischen Bestimmungsübungen, um diese sicher unterscheiden zu können. Bild links: Schnitt durch die Lamelle eines Täublings) mit genau den Pilzen, die Ihr Interesse wecken. Seminargebühr: 398€/Woche Infos/Anmeldung: Sie ist wegen der begrenzten Kapazität unbedingt erforderlich und ist per E-Mail möglich