Basidien - Sporen - Zystiden - Asci - Paraphysen

Das sollten Pilzsachverständige im Gegensatz zu Pilzberatern natürlich können:
Pilzbestimmung nach Mikromerkmalen
Mikroskopierkenntnisse mit praktischen Übungen werden ausschließlich auf den Kursen Trüffelsuche mit Hund vermittelt

Wie, wann und wo: Daten zum Einführungskurs 
Zubehör für den Pilzmikroskopiker
Tipps zur Mikroskopauswahl: Was kostet ein geeignetes Mikroskop

Wunderwelt Mikrokosmos - Pilzmikroskopie
Laien stellen sich die Pilzbestimmung oft viel zu einfach vor. Und wer sich schon seit längerer Zeit ernstlich mit der Bestimmung von Pilzen befasst - hat nach und nach erfahren - dass sich bei weitem nicht alle Pilze nach makroskopischen Merkmalen wie z.B. Sporenstaub, Formen, Farben, Geruch oder Geschmack bestimmen lassen. Es reicht aber oft schon ein zusätzlicher Blick durch das Mikroskop, um bestimmte Gruppen oder Arten bei der Bestimmung auszuklammern, einen Irrtum zu erkennen oder seine Vermutung eindeutig bestätigt zu bekommen.

Ein ordentliches (Einsteiger-)Mikroskop (siehe Ratschläge unten) ist also ein bedeutsames und unentbehrliches Hilfsmittel zur exakten Beurteilung für jeden ernsthaften Pilzbestimmer. Wer sich aufrichtig mit der Pilzkunde auseinandersetzen will und es nicht ständig nur auf einen vollen Kochtopf abgesehen hat, kommt an diesem Handwerkzeug – und somit an diesem Kurs - nicht vorbei.
Wer noch kein Mikroskop hat: Zwei  Geräte können leihweise gestellt werden.

Gebrauch und Handhabung eines Mikroskopes setzen allerdings solide Grundkenntnisse zur Mechanik, Optik und Wirkungsweise dieses Handwerkzeugs, aber auch bestimmte Fertigkeiten voraus. So geht es Schritt für Schritt auch um weitere Kenntnisse zur Morphologie und Systematik der Basidiomyceten und Ascomyceten mit den besonderen Fachbegriffen der Mikromerkmale, wie sie bei Dennis, Kränzlin, im Jülich, Moser und/oder Horak benützt werden.  Um Details der Fruchtkörper zu untersuchen werden unterschiedliche Präparationstechniken gezeigt und mit aktuellen Pilzen, aber auch Präparaten  trainiert.


Schlauchpilz oder Ständerpilz?
Sporen rund oder eckig? Sporen < oder > als 10 µm? Hyphen mit Schnallen? Paraphysen septiert? Asci unitunicat oder bitunicat? Ascus mit Deckel oder Appikalapparat? Zystiden mit Kristallschopf oder erst gar nicht vorhanden? Sporen glatt oder feinwarzig? Trama invers oder regulär? Trama mono- oder dimitisch? Textura globulosa oder intricata? Ist er es also - oder ist er es nicht?
M Asci bei 600x vom Erlenkätzchenbecherling_1M Hyphen mit Schnallen_1M Sporen - Kreuzsporiger Glöckling_1M Sporen Gemeine Schleimtrüffel Basidien und Sporen_1M Zystiden mit Kristallschopf_1

Auf diesem Wochenendkurs werden technische, physikalische, mikroskopische und morphologische Grundkenntnisse für den Pilz-Mikroskopiker vermittelt und dabei die Bestimmung von Schlauchpilzen und Ständerpilzen trainiert.
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Pilzkurs-Bezeichnung: “Einführung in die Pilzbestimmung nach Mikromerkmalen” mit einer  integrierten Exkursionen zur Aufsammlung von Frischmaterial
Veranstaltungsort: WF-Wendessen, Hotel/Restaurant Hintze, Leipziger Allee 1
Zeiten: Freitag 18.30–21.30 Uhr, Samstag  09.00-17.00 Uhr, Sonntag 09.00-16.00 Uhr
Termin:  - keine Angebote mehr
Kursgebühr:
keine aktuellen Angebote
Empfohlene Literatur zur Pilzmikroskopie und zur Bestimmung:  Pilze der Schweiz Band I, den Horak oder Moser.
Empfehlungen: Unbestimmte Pilze die Sie jetzt draussen finden, makroskopisch wie
im 1. bis 4. Schritt zur Pilzbestimmung angegeben beschreiben, skizzieren  und fotografieren, danach trocknen oder/und tieffrieren und dann alles zum Seminar mitbringen.  
Kontakt                                                                                     zurück zum Seitenanfang

Kombinierter Grund- und Aufbaukurs:
Vom Pilzkenner über den Pilzberater zum Pilzsachverständigen
Pilzbestimmung nach Mikromerkmalen
Nur in beschränktem Umfang lassen sich Pilze nach rein makroskopischen Merkmalen wie Formen und Farben, sowie Beschaffenheit von Hut und Stiel, aber auch Fruchtlager, Lamellenansatz, Sporenstaub, Geruch oder Geschmack, dazu Erscheinungszeit und Lebensraum bestimmen. Wer sich seit längerer Zeit ernsthaft mit der Bestimmung von Pilzen befasst, hat nach und nach immer mehr einsehen müssen, dass ohne Beurteilung mikroskopischer Merkmale eine sichere Bestimmung meist unmöglich ist. Ein Blick durch das Mikroskop hat dagegen schon oft dazu geführt, einen Irrtum zu erkennen oder seine Vermutung eindeutig bestätigt zu bekommen.
Gebrauch und Handhabung eines Mikroskops setzen allerdings solide Grundkenntnisse zur Mechanik, Optik und Wirkungsweise dieses Handwerkzeugs, aber auch bestimmte Fertigkeiten voraus. So geht es auf diesem Kurs Schritt für Schritt darum, weitere Fachkenntnisse zur Morphologie und Systematik der Basidio- sowie Ascomyceten durch viele praktische Beispiele kennen zu lernen, unbekannte Pilze zu bestimmen und sich in der Mikroskopie zu trainieren. Um Details der Fruchtkörper zu untersuchen, werden unterschiedliche Präparationstechniken geübt mit eigens gesammelten Frischpilzen, aber ggf. auch gefrorenen und getrockneten (GIFT-)Pilzen trainiert.

Hinweis: Spätestens von einem geprüften Pilzsachverständigen erwartet man Mikroskopierkenntnisse und -erfahrungen. Dieser Kurs ist daher ein weiterer Baustein vom Pilzberater zum Pilzsachverständigen. 
Veranstaltungsort: WF-Wendessen, Hotel/Restaurant Hintze, Leipziger Allee 1 (für einfache Unterkünfte: www.hotel-hintze.de)
Zeiten: Fr. 18.30-21.30 Uhr Samstag von 09.30 – 17.00 Uhr und
Sonntag 09.00 - 15.30 Uhr
Termin: keine Angebote mehr
Kursgebühr:
€ -
Anmeldung bitte per Mail an die Pilzschule erbeten

M_1 Zubehör
Natürlich benötigt der Mikroskopiker zur Ausübung seiner Tätigkeit auch allerlei Zubehör und Hilfsmittel wie:
Pinzetten - Herbartüten - Präpariernadeln - Deckgläser - Objektträger - Pipetten - Lupen etc.
aber auch Pilzreagenzien wie:
Melzers Reagenz, Baumwollblau, Lugolsche Lösung, Kongorot und andere, sowie Immersionsöl oder weitere Bestimmungsbücher

Einige Tipps zur Mikroskopauswahl

Christian                         Thomas                          Lothar, Hartmut        Volker, Michael, Dafni         Roman
M Christian Czomor_1M Thomas Schmidt_1M Krieglsteiner und Buttler_1M Volker Michael Dafni_1Roman am Mikroskop_1

Auf einigen Wochenendkursen und Wochenseminaren haben die Teilnehmer bei uns die Möglichkeit, sich im Gebrauch eines Mikroskops zu üben. Eine Kurz-Anleitung mit Seminarunterlagen zum Thema Mikroskopie erfolgt auf KURS III bzw. Doppelkurs A und je nach Bedarf auch auf dem Prüfungskurs in Dassel.   

Mikroskope - Einteilung in Leistungsklassen
Wer als Pilz- und Naturfreund ernsthaft Pilzbestimmung betreiben will, sollte sich schon einmal darauf einstellen,  dass geeignete Mikroskope hochwertige Präzisionsinstrumente sind. Die Anschaffung eines solchen Gerätes ist eine Investition in die Zukunft. Immerhin wollen Sie sich ja nicht jedes Mal ärgern, sondern noch in 5, 10 oder 20 Jahren Ihre Freude daran haben. 
Auch wenn es in der Fachsprache der Mikroskopiker – also auch der Hersteller - keine einheitlichen Begriffe bzw. Definitionen der Leistungsklassen gibt, können folgende Ausführungen einen ersten groben Überblick geben und somit bei der Auswahl behilflich sein:

Untere Leistungsklassen
Schülermikroskope
: Das sind ± billige Spielzeuge der Warenhäuser unter 150 €, also nie das erforderliche Präzisionsinstrument.
Bewertung: Finger weg. Das ist rausgeworfenes Geld!

Schulmikroskope: Diese werden von Schülern im Unterricht benutzt.
Bewertung: So etwas kann man sich allenfalls an einer Schule mal ausleihen, um seine ersten Versuche zu machen und um (negative) Erfahrungen zu sammeln. Für unsere Zwecke ist es noch nicht geeignet.

Mittlere Leistungsklassen
Kursmikroskope:
Diese werden bei Mikroskopierkursen an Hochschulen den Studenten zur Verfügung gestellt. 
Bewertung: Für den Anfang brauchbare Mikroskope mit Preisen von etwa 350 bis 700 €.   Hier einzugliedern wäre auch ein (leichtes) Reisemikroskop, wie ich es auf meinen Auslandsreisen und -kursen mitführe:
Reisemikroskop: Modell Sigma 100 mit Objektiven 4x, 10x, 40x 100x Öl
Best.Nr. 1752124002 der Firma Ehlert & Partner aber zusätzlich mit Messokular und Kreuztisch.

Labormikroskope: Für die täglichen Routinearbeiten in der Biologie und Medizin.
Bewertung: Geeignete Mikroskope mit Preisen von etwa 750 bis 2.500 €  (5000€) je nach Hersteller, Qualität und Ausstattung.  

Gehobene und höchste Leistungsklassen
Systemmikroskope und Forschungsmikroskope:
Preise von 3000€ bis etwa 50.000 € (und höher)

Wo bekomme ich so ein Mikroskop her?
Ob Laborbedarf, aber auch Lupen, Stereolupen und verschieden Mikroskope, insgesamt eine große Auswahl bietet Ehlert & Partner für den Pilzfachmann. Schauen Sie da mal rein.