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So lernt man Pilze suchen, finden und bestimmen Ganztags-Praxiskurse 2024 zur Hauptsaison – Tagesseminare/-ausflüge Zeiten: 09.00 bis 15.30 max. 16.00 Uhr Preis: 125 €/Person Anmeldung per Mail info@pilzschule.de
Einzelheiten zum Ablauf, Organisation, Ausrüstung, Vorbereitung etc. finden Sie über folgenden Textlink auf einer extra Seite
22. September - "Pilze suchen im Schaumburger Land" zwischen Minden, Petershagen und Stadthagen TP: LIDL Parkplatz, Vehlener Str. in Obernkirchen 28. September - "Pilze finden und bestimmen in der Lüneburger Heide" zwischen Hannover, Hamburg, Soltau und Uelzen (NDS) TP: B 71, BAB-Abfahrt Soltau-Ost Richtung Hötzingen, Parkplatz rechts, vor dem Waldrand ca. 1 km hinter Naturcamping 29. September - "Pilze im Harz suchen und kennen lernen" zwischen Bad Harzburg, Osterode, Wernigerode und Nordhausen TP: Parkplatz am Kurpark, Elbingeröder Str. 19 in 38700 Braunlage 03. Oktober - "Speisepilze in der südlichen Heide suchen, finden und bestimmen" zwischen Hannover, Nienburg, Celle und Peine, TP: REWE-Group Parkplatz vor Logistik-Zentrum, Wieckenberger Str. in 30900 Berkhof (Wedemark)
05. Oktober - "Pilzstellen im Teutoburger Wald kennen lernen" zwischen Osnabrück, Hilter und Lengerich (NDS+NRW) TP: westlicher Parkplatz neben dem Hotel/Restaurant Royal Garden, Lienener Str. 22, 49186 Bad Iburg 06. Oktober "Neue Pilzstellen am Niederrhein kennenlernen" Großregion Düsseldorf - Duisburg, zwischen Venlo, Krefeld, Geldern und Wesel, (NRW) TP: Parkplatz LIDL, Hagedornstraße 1 in 46509 Xanten 12. Oktober "neue Pilzstellen im Ober-Harz entdecken" zwischen Bad Harzburg, Goslar, Clausthal-Zellerfeld, Osterode, Wernigerode und Nordhausen TP: Parkplatz Elend Bahnhof, Bahnhofstraße in 38875 Elend 13. Oktober - "Pilze zur Hauptsaison in der Lüneburger Heide suchen und kennen lernen" zwischen Hamburg, Soltau und Uelzen (NDS) TP: 29646 Behringen (Heidekreis), Parkplatz im Bereich Schulweg 5 gegenüber der Feuerwehr
19. Oktober "Pilze suchen, sammeln und bestimmen in der nördlichen Eifel" (NRW) im Großraum Köln zwischen Aachen, Düren und Mechernich, TP: Parkplatz vor dem Restaurant Birkenhof in 52224 Stolberg-Venwegen, Mulartshütter Str. 20 20. Oktober "Pilze im Rheinischen Schiefergebirge südlich der Eifel" Region Bonn, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, Koblenz (Rheinland-Pfalz), TP: Parkbereich am Sportplatz, 500m hinter dem östlichen Ortsausgang von Königsfeld (53489 Sinzig, Rheinland Pfalz) an der L 86 = Sinziger Str. in Königsfeld 26. Oktober "Pilze suchen in der Nordheide" TP: Parkplatz Knolles Markt, Ohlendorfer Str. 3, 21220 Seevetal (Ramelsloh) 27. Oktober "Pilze im Teutoburger Wald" zwischen Osnabrück, Georgsmarienhütte, Hilter und Lengerich (NDS+NRW) TP: vor dem Hotel Royal Garden, Lienener Str. 22, Bad Iburg 31. Oktober "Pilzvielfalt im Spätherbst und erste Winterpilze" zwischen Hannover, Bremen und Hamburg in der Nähe von Walsrode TP: Parkplatz Strandbad, Am Badeteich 1, 29683 Bad Fallingbostel (Dorfmark)
Eine App- oder Buchempfehlung gibt es ausdrücklich nicht, dafür eine deutliche Empfehlung meiner Lehrfilme mit Handbuch: "Grundkurs Pilze - Einführung in die Pilzkunde" sowie "Boletales - Röhrlinge und Verwandte" und "So findet man Pilze."Näheres auf: www.pilzlehrfilm.de
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Mit Irene Opitz aus Salzgitter (a. d. Bild von li nach re), Egon Kühne aus Oelber a. w. Wege, Melanie Jauerning und Joachim Holznagel beide aus Gebhardshagen hat die Salzgitter-Region weitere ausgebildete Pilzkenner mit unterschiedlichen Qualifikationsstufen. „Öffentliche Pilzberatung mache ich allerdings nicht. Wer selbst gesammelte Pilze essen will, soll die Verantwortung dafür gefälligst auch selbst tragen und nicht versuchen, diese auf andere abzuwälzen“, kommentierte Jochen Holznagel die Würdigung. – Den ersten Stern (Grundschein der Pilzschule) gibt es bereits nach 25 (Frau Opitz), den zweiten Stern (Leistungsabzeichen) nach mindestens 100 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung
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Morchelfieber grassiert in Süd-Ost-Niedersachsen Wer erst einmal auf KURS II (Ökologie der Pilze) der mobilen Pilzschule war und dann als Krönung der theoretischen Vorbereitung die “Morcheltagestour” (wie die Teilnehmer auf dem Bild) belegt hat, ist unweigerlich vom „Morchelfieber“ infiziert. Jedes Jahr, so ab Ende März stellt sich diese sonderbare Krankheit von ganz allein ein. Immer wieder. Und jedes Jahr aufs Neue. Von einer seltsamen inneren Unruhe getrieben werden mit Argusaugen viel verspreche nde Stellen kontrolliert, Feldgehölz e, Gebüschgr uppen und Eschenhain e inspiziert, die bekannten Fundstellen abgesucht und von einigen ausgeschlaf enen Pilzfreaks auch ständig neue Bereiche erkundet. Diese rätselhafte „Pilzkrankheit“ klingt erst ab, wenn die feinaromatischen Morcheln endlich gefunden und zu köstlichen Morchelsaucen verarbeitet ein Nudelgericht oder den ersten frischen Spargel krönen.
Morcheln – schon der Klang des Namens läßt längst nicht mehr nur bei Gourmets das Wasser im Munde zusammen laufen. Dabei gehören diese eigenartigen Geschöpfe neben den sündhaft teuren Trüffeln zu den teuersten Pilzen überhaupt. So legt man locker etwa 7€ für 10g der getrockneten Pilze hin. Und: Kaum jemand weiß, daß noch vor rund einhundert Jahren die Region zwischen Braunschweig, Hannover, Hildesheim und Harz zu den bekanntesten Trüffel- und Morchelgebieten in ganz Deutschland gehörte. – Verloren gegangenes Wissen wieder zu erlangen, in Erinnerung zu rufen und außerdem zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist nicht ganz einfach. Eher ein Kunststück. Das ist mehr die Bundesliga der Pilzsammler... So hatte die Saison für Morcheln in der Ebene diesmal schon ab März begonnen und dauert wohl in den höheren Lagen des Harzes wieder bis Mitte Juni an. Viele Pilzsammler berichten der Pilzschule von ihren Funden und neu erkundeten Fundstellen. Die Hitparade der besten Fundstellen führt nunmehr seit vielen Jahren noch immer ein den Kursteilnehmern von KURS II gezeigtes, nur etwa 1 ha großes Waldstück zwischen Elm und Wolfenbüttel an. Über Wochen geben sich während der kurzen Saison hier täglich die “Pilzsammler” nicht nur des ortsansässigen Pilzvereines und einer davon abgesplitterten “Pilzwandergruppe” schon fast die Türklinke in die Hand. Kein Wunder, daß sich hier insgesamt fast 200 Pilzsammler im Frühjahr tummeln und alles abräumen, was nach Morcheln aussieht. Ob das den Pilzen schadet? Nein, diese Langzeitstudie unterstreicht allen Unkenrufen zum Trotz nur eindrucksvoll, daß die Produktivität der Pilze nicht nachläßt. Egal ob diese abgeschnitten oder rausgerissen oder ratzekahl eingesammelt werden. Immerhin beträgt die Ernte nach meinen Beobachtungen und Hochrechnungen jährlich rund 10.000 Morcheln. Das klingt viel, ist es aber nicht. Mindestens genau so viel Exemplare werden auf der Suche zertreten und noch mehr von den unglaublich vielen Schnecken gefressen. Die inoffizielle Hitparade der Pilzsammler führt übrigens Jochen aus Salzgitter mit zurzeit über 800 Morcheln aus nur zwei kleinen Fundstellen seit Anfang April an. Es folgen weitere Pilzsammler mit mehr als 600, 500, oder 400 Morcheln. Die Hitparade der in diesem Jahr neu entdeckten Morchelstellen (wenn ich mich da mal persönlich ausklammere) führen übrigens mit 17 Fundstellen Gudrun und Frank aus Göttingen an. Da die Morchelsaison noch längst nicht zu Ende ist, dürfte sich die Zahl noch erheblich erhöhen. Schaut man die Kartierungskarte von Niedersachsen für M. semilibera an, könnte man annehmen die Pilze seien selten, denn sie sind vergleichsweise nur in etwa 35 Bereichen nachgewiesen. Die durch die Pilzschule auf diesem Spezialkurs ausgebildeten Pilzkenner haben inzwischen allein für Niedersachsen mehr als 200 Stellen entdeckt. Und ein Ende ist nicht abzusehen...
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Hinweise für Presse, Rundfunk und Fernsehen Pilze suchen, sammeln und bestimmen, dabei die gefährlichen Giftpilze sicher unterscheiden: Auf den monatlichen Praxis-Pilzlehrwanderungen lernt man das kennen. Darüber berichteten bereits der Rundfunk (NDR u.a.), das Fernsehen (RTL, TV 38, NDR), die einheimischen Zeitungen wie die Salzgitter Zeitung, das Schaufenster aus Wolfenbüttel, Salzgitter am Sonntag und andere Wochenblätter.- Nach dem Motto “bei der Arbeit über die Schulter schauen” ist jederzeit eine Redakteurin oder Redakteur von Rundfunk, bzw. Presse oder eben auch mal ein Fernsehteam gern gesehen. Wenn Sie andere Vorstellungen zum Ablauf, Zeitpunkt oder ein eigenes Konzept für einen “Dreh” haben, sind auch andere Termine als die in der Homepage angegebenen möglich. Melden Sie sich dazu bitte vorher mit Ihren Vorstellungen und Wünschen über Mail an. - Vielen Dank!
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Die Pilz-Profis Willkommen in der Morchel-Bundesliga
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Jochen (72) ging schon als Kind gern mit Opa und Onkel im Herbst in die Wälder rings um Salzgitter, in die Pilze. Dabei beschränkte man sich auf drei Arten. Ein Zeitungsartikel schließlich brachte ihn auf die Spur zu einem gerade gegründeten Pilzverein und so nahm er an einem ersten Pilzseminar in Wolfenbüttel teil. Ob trockene Sommer oder eiskalter Winter, es folgten zahlreiche Lehrwanderungen zu allen Jahreszeiten. „Beeindruckt hat mich immer aufs Neue, das Du auf diesen Lehrwanderungen vorher gesagt hast, welche Pilzarten wir heute finden werden“ resümierte er mit verschmitztem Lächeln.
Er gehört zu den wenigen Pilzschülern die dabei eigentlich nie Pilze sammelten, sondern immer aufmerksam zuhören und in Stichworten aufschrieben, was erläutert wurde. Über Jahre dokumentierte er so in seinem Notizbuch und überraschte während einer Pilzwanderung nicht selten damit: „Das stimmt. Vor zwei Jahren am soundsovielten hast Du das schon einmal gesagt.“
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Freimütig erläutert er sein Erfolgskonzept: „Ich gehe oft los, nur um Lebensräume zu erkunden, nicht aber um dabei Pilze zu sammeln. Das lenkt ja nur ab“ und fährt fort: „Kein Korb. Kein Sammelbehälter dabei. Ich übe dann das Gehörte in die Tat umzusetzen.“ Den Damen im Salzgittergebiet als Handballtrainer bekannt sinniert er weiter „das Gerede von Glück ist doch Quatsch. Das ist doch alles abhängig vom eigenen Können. Vom Einsatz. Andere sind doch zu faul zum Lernen. Zu faul eigene Stellen zu finden. Möchten alles zugetragen bekommen. Haben keinen Kampfgeist und geben gleich auf, nur wenn sie dreimal nichts gefunden haben. Denen vergeht die Lust weiter zu machen.“ Von Käppchenmorcheln über Verpeln hin zu den Speisemorcheln: „Am liebsten mag ich Kotelett mit Blumenkohl in einer Morchelsauce mit Speisemorcheln.“
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